Kleidergröße 38

Montag, 4. August 2008

In aller Kürze...

... 66,5!

Dienstag, 8. Juli 2008

Tiefpunkt. Überwunden?

Ziemlich unmittelbar auf den Euphorieflash vom letzten Eintrag folgte der erste richtige Absturz seit Beginn des Projekts. Seit ein paar Tagen kreisen meine Gedanken immer wieder um „ich werde es nie schaffen, egal wie sehr ich mich dafür anstrenge“. Der Blick in den Spiegel ist ernüchtern und desillusionierend, ebenso wie es der Versuch war, sich mit einer schönen, neuen Hose zu belohnen. Es geht mir einfach zu langsam. Seit etwa sechs Wochen arbeite ich nun schon an mir. Ich weiß, das ist in Anbetracht der Langfristigkeit meines Ziels vielleicht ein Drittel der Zeit, die ich brauchen werde. Und ich weiß auch, dass ich gut vorankomme.
Aber irgendwie will ich mehr, schneller, sofort und bitte perfekt. Es fühlt sich so ungerecht an, ackern und ackern zu müssen, hier verzichten, da disziplinieren, und das alles um einen Zustand zu erreichen, der für unzählige andere Frauen einfach der Normalzustand ist – für den sie *nichts* tun müssen.
Die letzten Tage war ich ziemlich gefangen in dieser Gedankenspirale, was sicher auch nicht zuletzt hormonell begünstigt war. Glücklicher Weise hat es mich nicht davon abgehalten, den Sport unter dem Vorwand „hat ja eh keinen Zweck“ schleifen zu lassen, im Gegenteil. Aussetzer in der Ernährung konnte ich allerdings nicht vermeiden, was in einem nächtlichen Besuch des anscheinend 24/7- geöffneten Kiosk am Nyx gipfelte, wo auch der Verkäufer sofort psychoanalytisch-naturtalentiert feststellte: „Ah, 12 Uhr Nachts, Nervenprobleme, Schokolade. Da kommen sie alle zu mir“.
Jetzt glaube ich, diesen Punkt mehr oder weniger überwunden zu haben *snickerspapierchen bei seite schieb*. Den heutigen Tag werde ich nutzen, um wieder gutes Essen einzukaufen, gefühlte 120 3 Stunden Schlaf nachzuholen und das nach außen getragene Seelenchaos aus meiner Wohnung zu kehren. Und dann hoffe ich, mich soweit wieder zu stabilisieren, dass ich motiviert und positiv weitermachen kann. Denn zum Sport zu gehen mit dem Gefühl, schlimmeres verhindern zu müssen, macht keinen Spaß.

Freitag, 4. Juli 2008

Zwischenstand mit positivem Tenor

Endlich mal wieder – ein Eintrag in der Kategorie, für die ich diesen Blog hauptsächlich eingerichtet hatte.
Damals *hüstel* nachdem ich die Fastenkur begonnen hatte, ging es weiter wie folgt:
In den letzten 3, 4 Tagen bin ich ziemlich krank geworden, mit Halsschmerzen, triefender Nase und triefenden Augen, obwohl ich während des Fastens Vitamine und Gemüsebrühe in Mengen konsumierte. Ein paar Tage konnte ich dann mit Umkaloabo (was mich letztendlich wohl auch gerettet hat) und viel Aspirin über die Runden kommen, musste aber schließlich doch zwei Tage früher wieder mit dem Essen anfangen, um meine Gesundheit nicht zu sehr aufs Spiel zu setzen.
Die folgenden Wochen waren zugegebener Maßen stark von der Angst geprägt, schon durch Blickkontakt mit einer Pizza wieder alles zuzulegen, dementsprechend sparsam waren meine Portionen und Alkohol gab es (größtenteils) auch nur in Kleinstmengen. Mittlerweile hab ich mich ganz gut daran gewöhnt, mich mit Mengen von Gemüse und Tofukram einzudecken und mit ebendiesem, Reis, Öl und Käse zu experimentieren, bis leckere Pfannengerichte rauskommen. Selbst richtig kochen, also über Nudeln mit Sauce hinaus, schafft einfach ein völlig neues Verhältnis zu dem, was man anschließend auf dem Teller liegen hat und das wiederum erzeugt (zusammen mit der Umgewöhnung durch das Fasten) auch ein besseres Sättigungsempfinden.
Ich konnte es dann doch nicht lassen, im Fitnessstudio mal auf die Waage zu steigen und hab mir dann (schlechterdings?) angewöhnt, das regelmäßig dort zu tun. Denn obwohl es mir ingesamt deutlich besser geht in meinem Körper kann ich manchmal doch noch nicht einschätzen, ob es akut besser oder schlechter ist, ob die Hose wirklich wieder enger sitzt oder ob das nur Hirngespinst ist.
Und was soll ich sagen… jetzt, nach Wien (und auch dank Wien) trage ich 68,6 Kilo durchs Leben und fühl mich ziemlich gut damit! Meine liebste Lieblingshose passt wunderbar, überhaupt passen mir wieder 70% mehr der in meinem Schrank befindlichen Kleidungsstücke und es ist einfach wohltuend, nicht zu wissen was man anziehen soll, weil man die Wahl hat, und nicht, weil man sie nicht hat. 3,6 Kilo trennen mich jetzt also noch vom großen, leuchtenden Ziel und ich bin recht optimistisch, es zu erreichen.
Ich bin auch endlich zu der Einsicht gelangt, dass Sport der einzig wahre Weg dorthin ist. Regelmäßig zwei bis dreimal die Woche das volle Programm im Studio und Abends laufen so oft es geht – lässt sich problemlos in meine Woche integrieren und wird auch ziemlich konsequent durchgezogen.
Jetzt werde ich erstmal gemütlich in die Stadt spazieren und mich mit irgendwas Nettem ein bisschen belohnen - da Wien mich so gar nicht zum shoppen inspiriert hat kann ich das auch mit meinem finanziellen Gewissen vereinbaren! :)

Freitag, 6. Juni 2008

Tag 0 Nachtrag

So, wie versprochen der Nachtrag des Tag 0 Eintrags:

Heute Tag 0 der Fastenzeit. Diesmal ist das ganze etwas anders. Statt der panischen Oh-Gott-ich-bin-viel-zu-fett Kurzschlussreaktionen, die sonst meine Fastenversuche begründeten, hab ich mir diesesmal alles gut überlegt und geplant. Wichtige Menschen habe ich rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt und dabei im Sinne von Hans-Werner Rückert Formulierungen wie „Ich versuche das jetzt nochmal“ und „Mal sehen obs klappt“ vermieden. Ich mache es, Punkt.
Was genaue mache ich denn? Ich werde eine zweiwöchige Fastenkur nach dem Vorbild von „Alma macht die Turbodiät“ absolvieren. Nur nach dem Vorbild, weil ich am „vorgeschriebenen“ Eiweißpulver so einen Ekel hab, dass ich mich erfahrungsgemäß nicht länger als zwei Tage damit quälen kann. In der Drogerie hab ich ein anderes Eiweiß gefunden, das sogar richtig gut schmeckt, das wird jetzt zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gilt: Kein Nikotin und Alkohohl (ist nicht so schwer) und kein Koffein (wird die Hölle). Ich will mich gründlich entgiften, quasi von innen heraus sauber und gesund werden, diese Idee motiviert mich sehr und ich bin voller positiver Ideen und Motivation.
Inspiriert durch die Tatsache, dass ich im Moment gar keine Waage besitzte werde ich mein Erfolg nicht in Kilo, sondern in Kleidergrößen messen. Im ersten Schritt bedeutet das, dass ich in diverse Kleidungsstücke wieder hineinpassen will, die in meinem Schrank traurig vergammeln, so vor allem meine Lieblingshose. Langfristig, und damit meine ich wirklich langfristig, so in 2, 3, oder 4 Monaten, will ich auf Kleidergröße 38 runter. Das bedeutet dann ein Gewicht von etwa 65 Kilo und einen BMI, der sich zwischen 20 und 19 bewegt und damit vollkommen im Rahmen des Normalsgewichts liegt.
Ein erste Zielformulierung ist: Heute, am Entlastungstag, meine Bombemexplosionswohnung in einen Tempel des Wohlbefindens zu verwandeln, Wasser und eine Karaffe kaufen und Sport. Denn Sport ist das A und O!

Mittwoch, 4. Juni 2008

Tag 6

Heute geht’s endlich wieder zum Sport, mir graut es. Die schlimmen Zustände völliger Bewegungsunfähigkeit sind überwunden, seit gestern scheine ich einen Grad der Gewöhnung erreicht zu haben, der das Ganze körperlich erträglich macht. Ich muss auch sagen, dass der Hunger sich in Grenzen hält. Nur Abends, wenn ich aus der Uni komme, die ganze Stadt voller Menschen ist, die draußen sitzen und geile Sachen wie Ofenkartoffeln, Pommes, Pizza oder riesige Salate essen, wird es dann doch schwer und ich fühle meine Stimmung deutlich gedrückt und höre meinen Magen deutlich knurren. Zum Glück war der Risikokauf des neuen Eiweißshakes mit „Himbeere Panna Cotta“- Geschmack kein Fehlkauf. Vanille hängt mir echt schon zum Hals raus und mit der Zeit schmecke ich daran auch das raus, was mich an Almased so anekelt. Ist bei dieser neuen Dose zum Glück (noch) nicht der Fall.
Ich hätte in den letzten 6 Tagen eigentlich viel mehr Sport machen wollen und sollen, aber man kennt das ja, mit den Vorsätzen. Das Wetter war ungeeignet zum laufen, meine physische Verfassung ebenso, und fürs Studio war einfach keine Zeit. Heute dann endlich wieder. Ich erwarte mit nahezu wissenschaftlicher Neugier meine Leistungsfähigkeit.

Ah, und was die Erfolge angeht: Heute trage ich diese gewisse Jeans, die vor ein paar Monaten (selbst)hasserfüllt in den Schrank verbannt wurde – weiß nicht, was ich sie das letzte Mal gerne und freiwillig anhatte und nicht aus einer „alles andere ist in der Wäsche“ – Notlage heraus.

Montag, 2. Juni 2008

Tag 3 und halb tot.

So, der erste Beitrag dieser Kategorie schlummert noch friedlich auf dem heimischen Notebook, als Worddokument. Auf der Arbeit ist aber grade nicht viel zu tun, also schleiche ich mich hierher, um einen ersten Statusbericht abzugeben.
Seit Freitag, so viel sei kurz noch erklärt, bevor Beitrag 1 nachgeliefert wird, befinde ich mich in einer Fastenkur (Das heißt: keine feste Nahrung, nur viel viel ungesüßt trinken und Eiweißpulver gegen Muskelabbau und für Fettabbau). Freitag und Samstag liefen erstaunlich gut. Den ersten Tag habe ich zwar halb verschlafen, war dann aber tatsächlich abends noch in der Matrix und konnte am Samstag auch nach nur 5 Stunden Schlaf ganz gut aufstehen. Sport klappte dann auch überraschend gut, nur abends im Theater überkam mich ein elender Hunger, der mit den Rest etwas vergällt hat.
Gestern, Sonntag, also Tag 2, war der reine Horror. Ich habe ungelogen 90% des Tages verschlafen, mir war schlecht, schwindelig, kein Kreislauf, kein Blutdruck. Eigentlich hätte ich mit meinem Liebsten laufen gehen sollen, aber ich bin schon bei dem Unternehmen fast zusammengeklappt, zu ihm zu gehen und ihm zu sagen, dass es nichts wird mit dem Sport. Grauenhafter Tag. Ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen, aber ich habe mich nicht dieser unangenehmen „Entlastungsphase“ unterzogen um dann nach zwei Tagen wieder ins Normalessen zurückzufallen. Ich denke, ich gebe mir noch bis einschließlich Mittwoch um zu sehen, ob mein Gesamtzustand besser wird. Heute geht es ja auch schon wieder einigermaßen.
Mich wundert nur, dass mein Körper so schlecht reagiert, da ich eigentlich in guter körperlicher Verfassung war, als ich angefangen hab. Psychisch und physisch fit und auf einem akzeptablen Trainingslevel.
Also, am Mittwoch geht’s noch mal ab zum Sport (heute und morgen einfach keine Zeit, Arbeit und Uni...) und dann werd ich sehen, wies um mich steht.
Gewichtsverlust wird nicht dokumentiert, wie Beitrag 1 noch erläutern wird. Allerdings ist es so, dass in den ersten 2, 3 Tagen nur Wasser verschwindet, massenhaft, und das sehe ich mir an und es macht gut fühlen. :)

Donnerstag, 29. Mai 2008

Diesmal echt.

Hier soll meine zum x-ten Mal getroffene sehr konsequente Entscheidung, ein bis zwei Kleidergrößen zu verlieren dokumentiert werden. Mehr dann bald.

... und du?

Du bist nicht angemeldet.

Frisch:

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Hier gibts nix mehr zu sehen: Ab sofort blogge ich...
Pirlipat - 7. Aug, 00:19
Politprominenz
Ich bin heute morgen auf dem Weg zur Arbeit Norbert...
Pirlipat - 6. Aug, 13:01
In aller Kürze...
... 66,5!
Pirlipat - 4. Aug, 12:36

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* ein Glätteisen
* ein Fahrrad
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* ein Postvorausseher

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* "...wo er mit voller institutionalisierter Inbrunst unseren Gedanken darstellt"

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